Ein Beispiel – Online Reputation Management im Tagesgeschäft einer spezialisierten Agentur
Nicht nur Betroffene fragen sich: Wie sieht Online Reputationsmanagement ganz konkret aus? Was wird gemacht, um den guten Ruf im Internet wiederherzustellen? Kann man sich gegen schlechte Inhalte schützen? „Wir unterscheiden zunächst einmal zwischen prophylaktischen Maßnahmen und akuten Fällen. Prophylaktisch deshalb, weil Unternehmen oder Personen sich vor rufschädigenden Inhalten absichern wollen. Kurzum – man will den guten Ruf im Internet nicht dem Zufall überlassen“, so Dr. Thomas Bippes, Geschäftsführer der Agentur PrimSEO aus Baden-Baden. Tatsächlich sind wir im realen Leben sehr darauf bedacht, dass unsere Person oder unser Unternehmen einen guten Ruf genießt. Der gute Ruf ist wichtig in vielerlei Hinsicht. Es kann in allen Lebenslagen nur der erfolgreich sein, dem man vertrauen kann. „Darum sollten wir uns auch um unseren Ruf im Internet kümmern. Schlechte Inhalte zu ignorieren ist keine gute Idee. Wenn wir unser Internet-Profil nicht selbst gestalten, überlassen wir das Feld anderen. Nirgendwo ist unser Ruf so gefährdet wie im Internet. Das gilt vor allem für Unternehmen oder Personen, die öffentliche Aufmerksamkeit genießen“, so Dr. Thomas Bippes.
Nirgendwo ist unsere Reputation so gefährdet wie im Internet
Tatsächlich sind schlechte Inhalte nur ein paar Klicks entfernt. Will jemand einer Person schaden, dann legt er sich zunächst eine anonyme Mailadresse zu. In Zeiten freier Meinungsäußerung im Internet können Kommentare in Foren, in sozialen Netzwerken, in Blogs oder in den Kommentarspalten von Presseportalen platziert werden. So geschehen in einem konkreten Fall. Thomas Friedman (Name geändert) ist Bauträger in Süddeutschland. Das Geschäftsmodell: Friedmann baut und saniert Mehrfamilienhäuser. Die Wohnungen verkauft er an Privatpersonen, die entweder selbst in ihr Eigenheim einziehen oder die sie zur Altersvorsorge vermieten. Der Immobilienmarkt boomt, der Markt, in dem sich der Bauträger bewegt, ist hart umkämpft. Ende November 2016 nahm der Unternehmer Kontakt mit der Agentur PrimSEO auf. Auf unsere Dienstleistung wurde er im Internet aufmerksam. Potentielle Kunden hätten ihn mit rufschädigenden Inhalten konfrontiert. Von Baumängeln, Insolvenzgerüchten, unseriösem Geschäftsgebaren und Missmanagement ist dort die Rede. Die Inhalte wurden auf ganz unterschiedlichen Webseiten platziert.
Schlechte Inhalte sind in Zeiten freier Meinungsäußerung nur ein paar Klicks entfernt
„Die Vorwürfe zielten darauf ab, den Bauträger zu vernichten. Die Baubranche ist hochsensibel, Vertrauen und ein guter Ruf sind Geschäftsgrundlage. Wer ein paar hunderttausend Euro in eine Wohnung investiert, der achtet genau darauf, wem er sein Geld anvertraut“, stellt der Reputation-Manager Dr. Thomas Bippes fest. Vor einer Zusammenarbeit mit PrimSEO steht ein ausführliches Gespräch. „Schnell wurde klar, dass die Vorwürfe gegen Herrn Friedman aus der Luft gegriffen sind. Sie konnten einer konkreten Person nicht zugeordnet werden. Wir hatten ein Bild von unserem „Gegner“ – eine Person, die sich anschickt, unseren Kunden im Internet schlecht zu machen“, so Dr. Thomas Bippes.
Die weitere Vorgehensweise verläuft weitgehend standardisiert. Zunächst werden die Inhalte auch unter Zuhilfenahme einer speziellen Software ermittelt. Auf Grundlage der Erkenntnisse wird eine Strategie entwickelt, die mit dem Kunden besprochen und beschlossen wird. In einem ersten Schritt wurde Kontakt aufgenommen mit Seitenbetreibern, auf denen rufschädigende Inhalte gefunden wurden. Etwa 80 Prozent der Inhalte konnten gelöscht werden. „Es gibt immer Webseiten, die sich weigern, Inhalte entfernen zu lassen. Manche haben schlechte Inhalte zu ihrem Geschäftsmodell entwickelt. Sie funktionieren nach der Methode „Schutzgelderpressung““, so Dr. Thomas Bippes.
Zunächst werden die Inhalte mit einer speziellen Software ermittelt
Parallel dazu wurden für den Bauträger zahlreiche Profile erstellt – in Internet-Branchenbüchern, Bewertungsportalen, Social Media. Auch wurden Blogs erstellt und die Webseite des Unternehmens SEO-technisch überarbeitet. „Dann wurden all diese neuen und schon bestehenden Kanäle mit Inhalten – Bilder, Texte, bewegte Bilder – bestückt. Und zwar mit guten, intelligenten Inhalten, die für den Leser und nicht für Suchmaschinen geschrieben wurden. Es wurde also positive Inhalte geschaffen und mit Hilfe der reichweitenstarken PrimSEO-Presseverteiler auch im Internet vernetzt. „Die neuen Inhalte haben eine bessere Sichtbarkeit als die schlechten Inhalte. Diese verschwinden nach und nach aus dem sichtbaren Bereich“, fasst Dr. Thomas Bippes, der zudem an der Hochschule Calw das Fach Medienpraxis lehrt, zusammen. Im Ergebnis wurden zwei zentrale Ziele erreicht:
- Die rufschädigenden Inhalte wurden verdrängt. Sie haben keine relevante Sichtbarkeit mehr.
- Mit den eigenen Inhalten wurde ein Schutzwall aufgebaut. So schnell kann dem Bauträger niemand mehr Schaden zufügen. Zudem wird das Internet fortan von der Agentur beobachtet, sodass der Kunde seiner Arbeit nachgehen kann und das Internet in guten Händen weiß.
Bild: detailblick-foto – Fotolia.com