Mit relevanten, einzigartigen und interessanten Inhalten im Internet auf sich aufmerksam machen
BADEN-BADEN / KARLSRUHE. „Content Marketing nutzen praktisch alle großen B2B-Unternehmen, doch zwei Drittel von ihnen haben dafür keine festgeschriebene Strategie“, so Thomas Bippes, Geschäftsführer der Agentur PrimSEO in Baden-Baden bei Karlsruhe.
Content Marketing: strategische Vermarktung von Unternehmensinhalten
Wenn eine Firma ihre Inhalte kommuniziert, also Content Marketing betreibt, sollte das strategisch geplant werden. Die Erfolge stellen sich mittel- bis langfristig ein, darauf muss die Planung abzielen. Ohne Strategie gibt es kein Ziel und keinen messbaren Erfolg. Es haben sich drei elementare Schritte bei dieser Strategieerstellung bewährt.
Schritt 1: Definition der Ziele von Content Marketing
Was sind die übergeordneten Unternehmensziele? Von diesen leiten sich die Inhalte ab. Natürlich denken alle Unternehmen bei ihren Online Marketing Aktivitäten an ein besseres Ranking innerhalb der Suchergebnislisten (SERPs), ebenso an die Steigerung ihres Web-Traffics und Verkäufe über den eigenen Shop. Es gibt aber weitere Ziele, die sich gerade über die Kommunikation von Inhalten gut erreichen lassen. Vielleicht verfügt das Unternehmen in einer Nische über einen Expertenstatus: Das sollte unbedingt vermittelt werden. Ein Ziel, das praktisch alle Firmen verfolgen müssen, ist der Aufbau des positiven Images. In manchen Fällen wäre es wichtig, neue Zielgruppen zu erreichen. Wenn diese Ziele definiert wurden, geht es um die Messbarkeit der Content Performance, die sich mit Tools wie Google Analytics realisieren lässt.
Schritt 2: Content Audit
Ein Content Audit erfasst alle schon veröffentlichten Inhalte des Unternehmens und kategorisiert sie, um sie bei Bedarf anpassen zu können. Auf diese Weise lässt sich für das künftige Content Marketing die Lücke zwischen bestehenden und noch zu schaffenden Inhalten aufdecken. Es geht auch um Detailfragen:
- Wie wirkt der bestehende Content auf anvisierte Zielgruppen?
- Wie wirkt der Content auf die SEO?
- Gibt es passende Inhalte zu allen Entscheidungsphasen des Kaufprozesses?
- Existiert veralteter Content, der ersetzt werden muss?
Schritt 3: der Content Marketing Redaktionsplan
Zum Redaktionsplan gehört die Priorisierung bestehender und neuer Inhalte sowie ein Plan, wie Letztere zu beschaffen sind. Des Weiteren ist zu überlegen, wie Inhalte auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet werden und wann sie – für welche Phase eines Sales-Funnels – zu kommunizieren sind. Nach Auffassung von Thomas Bippes gehört auch die Festlegung von gut rezipierten Formaten zum Content Marketing (Listen, Ratgeber, Studien, Fallbeispiele etc.). Nicht zuletzt definiere der Redaktionsplan die passenden Kanäle für das Content Marketing.
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