Für Unternehmer, Manager und das Unternehmen selbst ist der gute Ruf unabdingbar
Ein guter Ruf entscheidet in einem Unternehmen täglich über Erfolg oder Misserfolg. Umso erstaunlicher ist es, dass sich Unternehmer und Manager oft erst dann Gedanken über die Reputation ihres Unternehmens machen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Tatsächlich sorgen sich nur wenige Unternehmen um den eigenen Ruf im Internet. „Das kann mehrere Gründe haben“, meint Dr. Thomas Bippes von der Agentur PrimSEO. „Reputationsmanagement erfordert ein hoch anspruchsvolles, interdisziplinäres Vorgehen. In die Gedankenwelt des schnellen Profits passt dieses Thema nicht. Der Mittelstand in Deutschland, familiengeführte Unternehmen, die langfristig denken, zählen zu den Unternehmen, die sich um ihren Ruf sorgen.
Der unternehmerische Erfolg ist eng mit einer guten Reputation verbunden
Eine gute unternehmerische Entwicklung ist immer eng mit einem guten Ruf verbunden. Ist der Ruf gut, dann wird dieses hohe Gut oft selbstverständlich. „Was für ein Irrtum. Im Internet sind Angriffsflächen sehr groß. Ohne eignes Zutun vergisst das Internet nicht. Innerhalb kürzester Zeit kann sich das Blatt wenden – aus gutem Ruf wird schlechter Ruf. Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein – ein Shitstorm, gezielt gesetzte Falschinformationen (Fake News), Hasskommentare in Foren oder Blogs. In diesen Situationen zahlt sich ein beständiges und nachhaltiges Reputationsmanagement, einer perfekten Mischung aus Online PR und Suchmaschinenoptimierung (SEO), aus“ meint Dr. Thomas Bippes, der auch als Hochschuldozent dazu rät, den Ruf des eigenen Unternehmens stets im Blick zu behalten.
„Den Ruf des eigenen Unternehmens stets im Blick behalten“
Reputationsmanagement ist planbar. Mögliche Risiken einer Reputationsschädigung können vorab festgemacht werden. Wie ist die Konkurrenzsituation? Welche Risiken bergen mein Produkt oder meine Dienstleistung? Sind die Risiken erkannt, können frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, die vergleichbar sind mit einem Schutzwall. Dazu gehören auch klare Kommunikationswege in einem Unternehmen. Wer äußert sich in einem Unternehmen, wie äußert man sich. „Vermeintliche Kleinigkeiten, ein falscher Zungenschlag oder eine fehlerhafte Presseerklärung können im Internet innerhalb kurzer Zeit eine Protestwelle auslösen. Im Ernstfall zahlt sich aus, dass man sich frühzeitig um seinen guten Ruf gekümmert hat“, so Dr. Thomas Bippes, der viele Jahre als Pressesprecher einer Landtagsfraktion gearbeitet hat. Wird ein Unternehmen völlig unvorbereitet von massiven, den Ruf schädigenden Inhalten konfrontiert, kann schnell eine Situation entstehen, die die Existenz eines Unternehmens ernsthaft bedroht. „So weit darf man es nicht kommen lassen“, so Thomas Bippes.
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