Werbesystem Google Ads kann organische Suchergebnisse komplementieren aber nicht ersetzen
Um in der Suchmaschine Google auf den vorderen Plätzen auffindbar zu sein, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: einerseits die eigene Webseite als sichtbares organisches Suchergebnis und andererseits Anzeigen mit Google Ads. Beide Möglichkeiten sollten nicht als einander ausschließende Konzepte verstanden werden. Sinnvoller ist es, Kampagnen mit den Ads als Supplement zu guter Sichtbarkeit in den organischen Ergebnissen aufzufassen. Letztere kann nur mit erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung oder SEO langfristig gelingen.
Was ist Google Ads?
Google Ads ist das wichtigste Tool für Anzeigenwerbung, die an prominenter Stelle in den Ergebnisanzeigen von Google platziert wird. Das Werbesystem gehört zu den ältesten Diensten im Google Universum. Es wurde im Jahr 2000 unter dem Namen Google AdWords geschaffen. Die Umbenennung in Google Ads erfolgte 2018. Der Kern von Google Ads sind Keywords, also Suchbegriffe wie „Pizza bestellen Frankfurt“, „Schuhe kaufen Berlin“, „Stress reduzieren“ oder „Urlaubsziele 2021“.
Die Anzeige erscheint, wenn ein Nutzer die Keyword Phrase in der Suchmaschine eingibt. Am häufigsten werden klassische Textanzeigen genutzt. Sie können neben dem Verweis auf die Webseite auch Elemente wie Telefonnummern, Produkt- und Preisangaben enthalten. Speziell für mobile Endgeräte gibt es die mobilen WAP Anzeigen als Variante der Textanzeige. Zu den weiteren möglichen Formaten gehören Display Anzeigen, Product Listing Ads (Produktanzeigen) und Download Anzeigen.
Google Ads und SEO gemeinsam nutzen
Die Ads haben den unabweisbaren Vorteil, dass sich Sichtbarkeit in der Suchmaschine ohne zeitliche Verzögerung erreichen lässt. Diesem Vorteil steht ein Nachteil gegenüber: Die Anzeige ist als solche erkennbar und nicht nachhaltig. Sie wird deshalb von den Nutzern als weniger wertig wahrgenommen als ein führender Platz im organischen Ranking. Auch müssen die Kosten der Ad Kampagne letztlich immer im Zusammenhang mit dem Erfolg in Form von Umsatzsteigerungen bewertet werden.
Es ist durchaus möglich, dass eine Ad Kampagne viele Klicks und damit Kosten verursacht, die Wirkung dann aber verpufft, weil es nicht zur Conversion kommt. Als Conversion bezeichnet man die erwünschte Handlung des Nutzers, zum Beispiel den Kauf eines Produkts oder die Bereitstellung von Datensätzen (Leads). Es ist deshalb sinnvoll, Google Ads immer in ein Gesamtkonzept einzubetten, in dem die organische Suchmaschinenoptimierung oder SEO im Zentrum steht.
Diese setzt sich aus den beiden Großbereichen der Onpage-Optimierung und der Offpage-Optimierung zusammen. Die Onpage-Optimierung wird auf der Webseite selbst vorgenommen. Die Steigerung der Reputation dieser Webseite durch Backlinks sowie mithilfe von Auftritten in sozialen Medien und wichtigen Diensten bezeichnet man als Offpage-Optimierung. SEO hat immer zum Ziel, die echte organische Sichtbarkeit der eigenen Webseite zu verbessern. Google Ads spielt die Rolle einer zeitlich begrenzten Ergänzung.