Unternehmer wie Elon Musk, Steve Jobs, Wolfgang Grupp und viele andere mehr geben ihrem Unternehmen ein Gesicht
Dass Personal Branding die Karriere beflügelt und ein Unternehmen erfolgreich machen kann, ist hinlänglich bekannt. Und dennoch – viele Unternehmer meiden Personal Branding. Sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, ist ihnen zuwider. Viel lieber stellen sie ihre eigene Person zurück. Sie wollen keine Show aus ihrer Person machen – so nicht selten die Begründung. DassPersonal Branding strategisch geplant und langfristig angelegt sein muss, weiß Thomas Bippes, Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement und Gesellschafter einer Online Marketing Agentur.
Mit Personal Branding werden Menschen zu Marken
„Wir leben in einer Zeit, in der in Unternehmen in vielen Bereichen digitale Transformation stattfindet. Davon betroffen ist auch der Kontakt und die Beziehung zwischen Unternehmen, Zielgruppe und Kunden. Umso wichtiger wird es, dass nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die führenden Köpfe eines Unternehmens zur Marke werden. Die Vorteile liegen auf der Hand“, meint Thomas Bippes. Unternehmen, bei denen auch die Führungsmannschaft sichtbar sei, haben langfristig Erfolg, meint der Kommunikationsexperte. Themen, Tonalität und Kommunikationskanäle, mit denen eine Person langfristig Personal Branding gestalte, müssten jedoch zum Unternehmen passen und zudem authentisch sein.
Personal Brands wie Elon Musk, Steve Jobs und Bill Gates machen es uns vor
Auffällig ist, dass einem überwiegend amerikanische Unternehmer einfallen, wenn wir uns auf die Suche nach erfolgreich umgesetzten Personal Branding Strategien machen. Es sind vor allem Technologie Größen aus dem Silicon Valley, die es geschafft haben, ihr Unternehmen und sich selbst gleich mit in Szene zu setzen. Personal Branding als strategische Marketingdisziplin scheint in Deutschland gerade erst angekommen zu sein. In der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik ist oft die Rede von einer deutschen Kultur der Zurückhaltung. Ist sie auch hier festzustellen? „Fakt ist – Personal Branding setzt eine strategische Planung voraus. Sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden, die Zielgruppe definieren und Kommunikationsinstrumente auswählen. Wer mit seiner Person punkten will, der sollte nichts dem Zufall überlassen“, so Thomas Bippes.