Rufschädigende Inhalte im Internet können allzu schnell Karrieren und auch ganze Unternehmen beschädigen
STUTTGART / KARLSRUHE. Viele kennen das – Googeln aus Zeitvertreib. Wir Googeln uns selbst, unsere Lehrer oder Professoren, unseren Vermieter, den Mann oder die Frau unserer Träume. Wir Googeln unseren Nachbarn, unseren Arzt, den nächsten Urlaubsort, Waschmaschinenmodelle, weil die alte wohl bald den Geist aufgibt. Wir recherchieren den Chef und das Unternehmen, bei dem ein Bekannter gerade einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Ein besonders unbefriedigendes Ende nimmt unser Internet-Herumgestöber, wenn wir unangenehme Inhalte über uns selbst oder auch über das Unternehmen finden, in dem wir arbeiten. „Ein Unternehmer berichtete mir vor wenigen Tagen, dass er von einer Mandantin an einem Freitagnachmittag auf negative, ja massiv rufschädigende Bewertungen aufmerksam gemacht wurde. Er war massiv verärgert, stand den Bewertungen hilflos und ratlos gegenüber. Woher kamen die Bewertungen? Wer macht so etwas? Wie reagiere ich? Welche Maßnahmen muss ich ergreifen? Kann man sich gegen schlechte Inhalte im Internet absichern? Was bedeutet das für mein Unternehmen? An dieser Stelle kommen meist professionelle Reputationsmanager ins Spiel“, so Dr. Thomas Bippes, Geschäftsführer der Agentur PrimSEO, die sich im süddeutschen Raum im Einzugsbereich der Metropolen Karlsruhe und Stuttgart auf Online Reputationsmanagement spezialisiert hat.
Individuell und doch einem standardisierten Verfahren folgend: Reputationsmanagement
Professionelle Reputationsmanager helfen in der Not – unterstützen vor allem aber auch dann, wenn es darum geht, eine Reputationsmanagement Strategie zu entwickeln und umzusetzen, um schon im Vorfeld dafür zu sorgten, dass rufschädigende Inhalte keinen Schaden anrichten, wenn sie auftauchen. Reputationsmanagement Strategien sind immer individuell und folgenden doch einem standardisierten Verfahren. „Je nachdem, wo unerwünschte Inhalte aufgetaucht sind oder auftauchen können, wird die Strategie entsprechend angepasst. Wo und wie kommuniziert die eigene Zielgruppe? Wie informiert sie sich? Welche Suchbegriffe sind relevant? Die Antworten auf diese Fragen sind ganz entscheidend für das Reputationsmanagement“, meint Dr. Thomas Bippes. Zunächst geht es immer darum, Negativinhalte zu sichten. Hier ergänzen sich die händische Suche und eine spezielle Software. Professionelle Agenturen setzen bei Inhalten, die Chancen haben gelöscht zu werden, auf eine kooperative Vorgehensweise. Dabei spielt es keine Wolle, wo der infrage stehende Content aufgetaucht ist – Social Media, Foren, Bewertungsportale, Presseportale. Besonders effektiv sind Verdrängungseffekte. Hier müssen Reputationsmanager ihre Stärken in Sachen Suchmaschinenoptimierung zeigen.
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