Wer seine Webseite bei Google & Co. nach vorne bringen will, muss immer den User im Blick haben
BADEN-BADEN / KARLSRUHE. Wie geht erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO) heute? Wie definiert sich SEO und wo liegt der Unterschied zu klassischer Werbung? Welche Vorteile bietet das „Branchenbuch Suchmaschine“? Wer den Nutzer nicht im Blick hat, wird hinter seinen Mitbewerbern auf den viel umkämpften Plätzen auf der ersten Seite in den SERPs zurückfallen. Eine effektive Werbung beruht heute viel mehr auf Pull-, statt Pushmethoden.
Wie sich klassische Werbung und Suchmaschinenoptimierung unterscheiden
Klassische Werbung drängt sich auf. Sie unterbricht die interessante Fernsehsendung oder die Lektüre auf einem Presseportal, blinkt penetrant am Rand des Bildschirms oder verdeckt gleich die ganze Seite, die man gerade betrachten wollte. Sie ringt um Aufmerksamkeit und verwendet dafür starke Reize. „Der Nutzer ist ihren Maßnahmen gegenüber oft abgestumpft, er blockiert sie und blendet sie wenn möglich aus. Kommt er nicht umhin, sie zu sehen, setzt er seine Bannerblindheit als stumme Waffe ein“, meint Dr. Thomas Bippes, Geschäftsführer der in Baden-Baden bei Karlsruhe ansässigen Agentur PrimSEO.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) setzt da an, wo die Interessen des Nutzers beginnen
Ganz anders gute Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie setzt da an, wo die Interessen des Nutzers beginnen. Dieser Nutzer bemüht die Suchmaschine, weil er ein Bedürfnis, ein Problem oder einen Wunsch hat. Jegliche Initiative geht von ihm aus, darum muss sich Suchmaschinenoptimierung, wenn sie funktionieren soll, ganz um ihn drehen. Das beginnt bei der Suchanfrage selbst und hört nach dem ersten, entscheidenden Klick noch nicht auf. Der Suchende soll nicht nur einmal klicken, er soll sich am besten länger auf der Seite aufhalten und sie später erneut besuchen. Dafür sind einige Faktoren zu beachten:
- Welche Worte wählt der Nutzer, um seine Frage zu formulieren? (Keyword-Optimierung) Achtung: Nur, wer seine Seite auf die richtigen Begriffe optimiert, wird in den Suchergebnissen überhaupt angezeigt.
- Wie könnte der Nutzer sich alternativ ausdrücken, welche verwandten Begriffe gehören zu seiner Frage? (Stichwort: wdf*idf Optimierung)
- Welche Informationen werden ihm in den Suchergebnissen angezeigt? (Meta Description und title Tag) Weiß er auf den ersten Blick, dass genau diese die richtige Seite für seine Anfrage ist?
- Strapaziert die Seite nach dem Klick die Geduld des Nutzers, oder baut sie sich schnell auf? (Speed)
- Wirkt die ganze Seite vertrauenswürdig und kompetent? (Trust Elemente)
- Wird gleich klar, in welchem Umfeld sich das Suchergebnis befindet und welche weiteren Informationen zu erwarten sind? (Struktur)
- Gibt es leicht verständliche Inhalte? (Content-Optimierung)
- Wird der Nutzer zur Wiederkehr animiert? (Aussicht auf weitere interessante Inhalte? Funktion zum Abonnieren der Seite oder eines Newsletters?)
„Wie diese Beispiele zeigen, muss sich Suchmaschinenoptimierung voll und ganz an den Bedürfnissen des Nutzers orientieren und ihm ein möglichst angenehmes und natürliches / authentisches Erlebnis auf der Webseite verschaffen. Nur so wird es möglich, in den organischen Suchergebnissen einen respektablen Platz einnehmen zu können und nicht von den kostenpflichtigen Adwords Anzeigen abhängig zu sein“, meint Dr. Thomas Bippes aus Baden-Baden / Karlsruhe.
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