Nur wer Suchmaschinen-konform arbeitet, hat langfristig mehr Sichtbarkeit bei Google, Yahoo! & Co.
BADEN-BADEN / KARLSRUHE. Während des Aufschwungs der Suchmaschinenoptimierung in den frühen 2000er Jahren entwickelten sich die Begriffe White-Hat und Black-Hat SEO. Die Optimierung mit dem weißen Hut ist die gute Variante. Woher kommen diese SEO Begrifflichkeiten? Die Bezeichnungen wurden wahrscheinlich Western-Filmen entlehnt, wo sich zwei Cowboys duellieren, von denen der gute den weißen, der böse den schwarzen Hut trägt. Die recht drastische Metapher legt nahe, dass dieses Thema in der SEO Szene sehr ernsthaft betrachtet wird: White-Hat SEO spielt grundsätzlich nach den Regeln der Suchmaschinenbetreiber, Black-Hat SEO verletzt sie oft und auch ganz bewusst für ein vermeintlich besseres Ranking. „Google aber jagt die bösen Cowboys und belegt sie mit Penalties (Strafen): Zunächst rutschen sie mit ihrer Webseite hinter Platz 60 in den SERPs, schlimmstenfalls werden sie auch ganz aus dem Index verbannt“, so Dr. Thomas Bippes,
Geschäftsführer der Agentur PrimSEO in Baden-Baden bei Karlsruhe.
White-Hat SEO spielt grundsätzlich nach den Regeln der Suchmaschinenbetreiber.
Unerwünschte Praktiken sind beispielsweise Doorway-Pages (mit Keywords gespickte Brückenseiten zur Weiterleitung auf die Hauptseite, aber ohne sinnvollen Content), sogenannte „Russen-Links“ (im Ausland gekaufte Backlinks), „Cloaking“ (Einrichtung von Linkfarmen) und ähnliche Vorgehensweisen. Sie haben gemeinsam, dass mit ihnen relativ nutzlose Webseiten weit nach vorn in den Suchmaschinen gelangen, und zwar aufgrund aller möglichen Keywords. Das kann für die User sehr lästig sein. Dementsprechend bekämpfen die Suchmaschinenbetreiber solche Praktiken.
Welche Vorteile bringt die White-Hat SEO?
Zunächst einmal entgehen Webmaster mit seriöser Suchmaschinenoptimierung einer Penalty. Langfristig kann sich die Seite etablieren, User merken sich diese Webpräsenz. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Webmasterrichtlinien eingehalten werden. Es entsteht ein natürliches Linkbuilding, weil immer wieder User auf diese Seite freiwillig verweisen. „Diese User können beispielsweise auf Foren unterwegs sein, die ihrerseits durch ihre starke Frequentierung ein hohes Gewicht haben. Ein von dort freiwillig gesetzter Backlink ist sehr viel wert, er lässt sich aber kaum erzwingen“, so Dr. Thomas Bippes.
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